Viele Wohnungen sind einfach fantastisch geschnitten, gut renoviert und liegen sogar im Budget. Und dann fehlt ein wichtiges Detail: Die Badewanne. Ist dies wirklich ein Grund, diese Wohnung abzulehnen? Oder gibt es, auch wenn nur ein Duschbad vorhanden ist, noch ein Chance? Sicherlich gibt es diese: Die aufblasbare Badewanne! Nein, wir sprechen hier nicht von einem Planschbecken für Kinder. Es geht tatsächlich um die Badewanne. Schauen wir uns diese aufblasbaren Modelle doch einfach einmal an.
Echt jetzt – auch für Erwachsene?
Wir alle können es uns gut vorstellen, dass Kinder problemlos in einer aufblasbaren Badewanne sauber werden können. Je kleiner die Kinder sind, desto einfacher kann das fröhliche Bad vorgenommen werden. Wenn wir uns einen Erwachsenen in einer derartigen Badewanne vorstellen, kommen wir vermutlich ins Schmunzeln. Aber warum nur? Denn eines ist eindeutig – je nach Modell können sogar großgewachsene Menschen ein erfrischendes Bad in der aufblasbaren Badewanne genießen. Verschiedene Modelle gibt es auf dem Markt. Das kleinste erinnert an ein aufgeblasenes Fass, in das man sich nur aufrecht und mit angezogenen Beinen hineinsetzen kann. Er erfüllt durchaus seinen Zweck. Wer aber entspannen möchte wie in einer „echten“ Badewanne, also lang ausgestreckt, wird mit diesem Modell nicht glücklich werden. Allerdings eignet sich in kleinen Wohnungen sehr gut, wenn beispielsweise medizinische Bäder notwendig sind. Die meisten Modelle sehen tatsächlich irgendwie wie Planschbecken aus. Allerdings haben sie eine höhere, stabile Außenseite, die allerdings sehr bequem gestaltet ist. Je nach Modell kann eine Kopfstütze, die natürlich ebenfalls aufblasbar ist, beigefügt sein. Ob rechteckig oder oval, die Form ist eine individuelle Entscheidung. Viel wichtiger ist doch, dass auf diese Weise ein Weg gefunden werden kann, auch ohne eingebaute Wanne hin und wieder diesen Luxus genießen zu können.
Was ist mit dem Schaumbad?
Richtig – gehen wir von dem Material aus, das für die Herstellung von Planschbecken verwendet wird, sollte das klassische Schaumbad gemieden werden. Es würde bei häufiger Anwendung das Kunststoffmaterial schädigen, sodass es relativ schnell zu einem Verschleiß kommen könnte. Das wäre natürlich fatal. Stellen Sie sich einmal vor, dass Sie im dritten Stock eines Mietshauses mit einem Male ein Leck in der Kunststoffbadewanne hätten. Ein schreckliches Szenario. Aber so weit muss es gar nicht erst kommen. Denn die aufblasbaren Badewannen sind für gewöhnlich mit einer doppelten / mehrschichtigen Außenwand versehen. Selbst wenn die Innenwand nachgeben würde, würde die doppelt stabile Außenwand das Wasser auffangen.
Zubehör und Lieferumfang
In Bezug auf den Lieferumfang und das mögliche Zubehör sollte man sich immer die Produktbeschreibung des Herstellers gut durchlesen. Denn hier werden große Unterschiede zu finden sein. Der eine liefert nur den kleinen Pumpenkompressor mit. Bei einem anderen sind Quietsche-Entchen und Nackenkissen inklusive. Zudem sollte auf die Form geachtet werden, wenn das entspannende, warme Bad am Feierabend zu einer regelmäßigen Routine werden soll. In diesem Fall empfiehlt sich nämlich ein ovales Modell mit schräg abfallendem Kopfteil. Nein, eine Beratung ist vermutlich nicht wirklich notwendig. Der Aufbau und die Anwendung beschreiben sich förmlich von selbst. Und doch ist darauf aufmerksam zu machen, dass man bei diesen Badewannen nicht „probeliegen“ kann.
Das Gewicht der aufblasbaren Badewanne
Je nach Größe und Material ist mit einem Eigengewicht von 3 bis 8 Kilogramm zu rechnen. Wird die Badewanne öfters benutzt, kann sie natürlich an Ort und Stelle verbleiben. Wenn nicht sollte man rein aus Platzgründen, nach dem vollständigen Abtrocknen, die Luft wieder herauslassen und sie klein zusammengefaltet, am besten dunkel lagern. Dies ist schnell getan und auch ein erneutes Aufstellen ist schnell in die Wege geleitet, sodass man auch auf ein spontanes Bad nicht allzu lange warten muss.
Wasser einfüllen und ablassen
Sicherlich ist es bei einer fest installierten Badewanne einfacher, sie zu füllen. Doch hier kann ein langer Brausenschlauch helfen, der von der Dusche oder dem Waschbecken zur Plastikbadewanne gelegt wird. Alternativ kann auch ein sauberer Gartenschlauch zu diesem Zweck verwendet werden. Der Anschluss am regulären Warmwasserhahn lohnt sich selbstverständlich. Wer möchte schon kalt baden? Sollte diese Temperatur nicht ausreichen, kann mit einer Füllung des Wasserkochers nachgeholfen werden. Achten Sie aber auf die vom Hersteller vorgegebenen Höchsttemperatur. Um das Wasser wieder abzulassen wird ein Schlauch verwendet, der zum Duschabfluss führen sollte. Allerdings birgt sich hier ein großer Nachteil, denn das Ablassen des Wassers scheint Ewigkeiten zu dauern. Daran aber kann man sich gewöhnen. Es brauchen keine Zweifel daran bestehen, dass das Bad wohlig warm und entsprechend entspannend sein wird. Denn das Außenmaterial ist für gewöhnlich leicht isolierend. Zudem werden die meisten Modelle mit einer isolierenden Plane für den oberen Bereich geliefert. Diese wird geschlossen, damit die Wärme im Wasser bleibt und Sie davon profieren können. Es ist wichtig, sich den Luftdruck der Badewanne vor jedem Bad anzuschauen. Wie bei vielen Luftführenden Gerätschaften kann es auch bei der aufblasbaren Badewanne passieren, dass etwas Luft entweicht. Das ist ein normaler Vorgang. Durch neuerliches Aufpumpen vor dem nächsten Bad kann man dem entgegenwirken.
Wirklich überall?
Nun, diese Aussage, dass diese Badewanne überall verwendet werden könne, ist vermutlich zu hoch gegriffen. Denn erstens ist nicht in jedem Zimmer Platz dafür. Zum zweiten ist es sinnvoll, sie in einem Raum aufzustellen, in dem es nicht nur fließend Warmwasser zum Auffüllen gibt, sondern auch eine Abflussmöglichkeit besteht. Auch ist ein gefliester Boden sinnvoll. An diesem Punkt könnte die Frage nach einer Erlaubnis durch den Vermieter kommen. Selbstverständlich kann es sinnvoll sein, seinen Vermieter vor der Inbetriebnahme der aufblasbaren Badewanne über deren Verwendung zu informieren. Ob dies eine notwendige Maßnahme ist, darüber kann nur der Mietvertrag Auskunft geben.
Achtung Körpergewicht
Achten Sie bitte auf die Herstellerangaben hinsichtlich des maximalen Körpergewichtes. Die verschiedenen Modelle sind unterschiedlich ausgelegt, was auch am verwendeten Material liegt. Die aufblasbare Badewanne ist eine sehr gute Alternative, wenn man eine Wohnung mit reinem Duschbad besitzt. Sicherlich kann sie auf Dauer nicht mit einer „echten“ Badewanne verglichen werden. Aber sie wird ihre Dienste souverän zur Verfügung stellen, damit man nicht nur in der Erkältungszeit ein entspannendes Bad genießen kann.